ein bewegtes und arbeitsreiches Jahr 2025 liegt hinter uns. Gemeinsam haben wir 87 Projekte zum Abschluss gebracht, zahlreiche Herausforderungen gemeistert, Sorgen aufgenommen und Wünsche – fast immer – auch umsetzen können.

Möglich wurde dies durch unsere solide Finanzlage, vor allem aber durch unsere hoch motivierten Mitarbeitenden: in der Verwaltung, im Bauhof, im Jugendhaus und an vielen weiteren Stellen, an denen täglich engagiert und verlässlich für unsere Gemeinde gearbeitet wird. Ebenso danke ich den politischen Vertreterinnen und Vertretern des Gemeinderats, die mit Verantwortungsbewusstsein und konstruktiven Diskussionen wichtige Entscheidungen auf den Weg bringen.

Ich bin stolz, ein so tolles, verlässliches und ineinandergreifendes Team um mich zu haben. Nur durch dieses starke Miteinander konnte so vieles gelingen. Dafür möchte ich mich von Herzen bedanken.

Nun noch ein kurzer Rückblick auf die vergangenen Wochen, bis wir das neue Jahr begrüßen

Gewässerschau der 3. Ordnung

Gemeinsam mit der Samtgemeinde haben wir im Dezember mehrere Gewässerabschnitte begutachtet: die Gräben an der Tennishalle in Groß Schwülper, den Bereich an der Okerstraße in Rothemühle sowie den Altarm am MTV-Sportzentrum.

Was sind Gewässer 3. Ordnung?

Kleinere Bäche, Gräben und Wasserläufe, die überwiegend der örtlichen Entwässerung dienen. Sie spielen eine wichtige Rolle für Hochwasserschutz, Wasserhaushalt und Artenvielfalt.

Weshalb eine Sohlräumung wichtig ist – und weshalb sie behutsam erfolgen muss

Damit Wasser zuverlässig ablaufen kann und Überschwemmungen vermieden werden, müssen Ablagerungen am Gewässergrund regelmäßig entfernt werden. Da diese Bereiche jedoch Lebensraum sensibler Insekten- und Tierarten sind, führen wir solche Arbeiten umsichtig, abschnittsweise und naturverträglich durch, um die ökologische Vielfalt zu schützen.

Der neue Bücherschrank – ein Stück gelebte Dorfgemeinschaft

Der Bücherschrank am Marktplatz in Groß Schwülper hat eine lange Tradition. Der erste Schrank wurde vor Jahren von Ulrike Schaper und Margret Meier betreut und von Schülerinnen und Schülern der Oberschule Schwülper gebaut. Schon damals entwickelte er sich schnell zu einem festen Anlaufpunkt des dörflichen und gemeinschaftlichen Austauschs.

Nach langer und intensiver Nutzung war der alte Schrank jedoch in die Jahre gekommen. Eigentlich sollte ein neuer bereits vor vier Jahren entstehen – doch die geplante Umgestaltung des Marktplatzes und die Frage möglicher Fördermittel verzögerten das Vorhaben. Da am Ende keine Fördergelder fließen konnten, konnten wir jetzt endlich selbst tätig werden.

Der neue Bücherschrank ist nun aufgestellt – stabil, wetterfest und einladend. Für rund 5.000 € wurde ein moderner Ort geschaffen, an dem Stöbern und Austausch wieder geschützt, trocken und gemütlich stattfinden können.

Zukünftig betreut eine engagierte Gruppe um Jaqueline Hesse (Dorf und Leben) den Bücherschrank.

Die Infovitrine am Bücherschrank wird künftig von Ramona Fabig, die Nachfolgerin von Margret Meier der „Papierschlange“, gepflegt.

Mein herzlicher Dank geht an „Dorf und Leben“ für die großzügige Spende zur Unterstützung des Projekts.

Ein besonderer Dank gilt außerdem unserem Bauhofleiter Fabian Krieglstein, der den umfangreichen Bausatz mit weit mehr Einzelteilen als erwartet mit Geduld und großem handwerklichem Können aufgebaut hat. Vielen Dank – das war so nicht vorhersehbar und ist mir persönlich ein wenig unangenehm. Umso dankbarer bin ich für seinen Einsatz.

Informationsveranstaltung zum Versicherungsschutz für Ehrenamtliche

Bereits im November fand im Bürgerhaus eine bedeutende Informationsveranstaltung zum Thema Versicherungsschutz im Ehrenamt statt.

Die Initiative hierfür kam von den Klimapaten, insbesondere durch das große Engagement von Renate Donnarumma, der an dieser Stelle ein besonderer Dank gebührt.

Wir Teilnehmenden waren beeindruckt und teilweise überrascht zu erfahren, wie wichtig es ist, dass ehrenamtliche Tätigkeiten korrekt abgesichert sind. Zwar existiert ein landesweiter Rahmenvertrag des Landes Niedersachsen, der Ehrenamtliche in vielen Bereichen schützt, doch die Realität zeigt:

Unwissenheit verliert sich häufig in den Details.

So wurde während der Veranstaltung deutlich, dass auch langjährig durchgeführte ehrenamtliche Aktivitäten einer gesonderten Versicherung bedürfen – selbst dann, wenn sie als selbstverständlich wahrgenommen werden.

Ein besonders eindrucksvolles Beispiel war der seit vielen Jahren stattfindende Laternenumzug in Walle, organisiert von der Interessengemeinschaft „Walle für Alle“.

Da die Organisatorinnen und Organisatoren keinem Verein angehören, hätte im Falle eines Personen- oder Sachschadens tatsächlich eine private Haftung gedroht – ein Risiko, das vielen nicht bewusst war. Glücklicherweise konnte die Veranstaltung, die kurz bevorstand, spontan noch versichert werden.

Die Verantwortlichen waren damit nicht nur um die Last der möglichen Haftung erleichtert, sondern auch um 200 €, die für die kurzfristige Versicherung aufgebracht werden mussten.

Die Veranstaltung hat eindrücklich gezeigt:

Ehrenamt braucht Schutz – und Wissen darüber, wie dieser Schutz tatsächlich aussieht

Breitbandausbau in der Gemeinde – kurz vor dem Ziel

Der Breitbandausbau des Landkreises Gifhorn steht in unserer Gemeinde kurz vor der Fertigstellung. Zwar ruhen die Arbeiten aktuell witterungsbedingt, doch die Freischaltung der Anschlüsse steht unmittelbar bevor.

Damit werden endlich alle förderfähigen sogenannten „weißen Flecken“ mit schnellem Internet versorgt – ein großer Schritt nach vorn, auf den viele Haushalte lange gewartet haben. Einige der ersten Verträge hierfür wurden bereits vor sechs Jahren abgeschlossen.

Trotzdem ist es ein Meilenstein für die Digitalisierung und eine enorme Verbesserung der Lebensqualität und Standortattraktivität unserer Gemeinde.

Zum Abschluss dieses ereignisreichen Jahres wünsche ich Ihnen und Ihren Familien frohe und besinnliche Weihnachten, erholsame Tage und wertvolle Momente im Kreis Ihrer Liebsten.

Für das Jahr 2026 wünsche ich Ihnen Glück, Gesundheit und einen gelungenen Start. Ich freue mich darauf, die Zukunft unserer Gemeinde gemeinsam mit Ihnen weiter positiv zu gestalten.

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Bürgermeisterin Brigitte Brinkmann